Brandenburgische BKK erhält dfg Award 2014 für Statin-DNA-Test der humatrix AG
„Herausragende Innovation in der Versorgung der Patienten“
Pfungstadt, 20. Mai 2014 – Die Brandenburgische BKK hat den dfg Award 2014, den
renommierten Branchenpreis für das Gesundheitswesen, erhalten. Der Dienst für
Gesellschaftspolitik (dfg) zeichnete die Initiative der Brandenburgischen BKK aus, die in
einer Vorreiterrolle als erste gesetzliche Krankenkasse bei der Behandlung mit Statinen
(Cholesterinsenkern) die Kosten für einen DNA-Test übernimmt. Die dfg-Jury würdigte
dieses innovative Angebot der Brandenburgischen BKK in der Kategorie
„Herausragende Innovation in der Versorgung der Patienten“ mit dem 1. Preis. Prof.
Eberhard Wille, stellvertretender Vorsitzender des Sachverständigenrates zur
Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, hob in seiner Laudatio hervor,
dass durch den Statin-DNA-Test, „das richtige Medikament zum richtigen Patienten“
gebracht werde.
Dieses pharmakogenetische Testsystem, das von der humatrix AG entwickelt wurde und
im eigenen Labor durchgeführt wird, dient der Therapieoptimierung etablierter
Substanzen und unterstützt Ärzte dabei, das für den Patienten individuell
bestverträgliche Medikament zu bestimmen und zu verordnen. Exklusiver
Vertriebspartner ist die STADApharm, die innerhalb der Produktlinie STADA Diagnostik
inzwischen noch drei weitere DNA-Tests der humatrix AG für die Wirkstoffe Clopidogrel,
Tamoxifen sowie Antidepressiva anbietet.
In Deutschland wurden 2012 1,6 Milliarden Tagesdosen Statine für GKV-Patienten
verschrieben. Trotz hervorragender Wirkung dieser Wirkstoffgruppe profitieren nicht alle
Patienten gleichermaßen in der gewünschten Weise. Vor allem schmerzhafte
Muskelbeschwerden (Myopathien) zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen. Ausgelöst
werden sie durch erhöhte Wirkspiegel, die auf der genetischen Disposition des
Patienten beruhen. „Der DNA-Test ermöglicht dem Arzt auf Anhieb, das richtige Statin-
Medikament auszuwählen“, betonte Gesundheitsökonom Wille.
Jeder sechste Versicherte der Brandenburgischen BKK erhält regelmäßig Statine. Vor
allem die gravierenden Nebenwirkungen und die daraus resultierende schlechte
Einnahmetreue (Adhärenz) beeinträchtigten häufig den Therapieerfolg, bemängelte
Kathrin Wormann, Vorstand der Brandenburgischen BKK: „Berichtet ein Patient über
Nebenwirkungen konnte der Arzt bislang zwar Dosis oder Wirkstoff ändern, aber er
folgte immer dem Motto: Versuch macht klug. Mit dem DNA-Test kann er endlich
systematisch vorgehen. Das entlastet die Patienten.“
Der dfg Award wird seit 2009 von den gesundheitspolitischen Hintergrunddiensten „dfg
– Dienst für Gesellschaftspolitik“ und „A+S aktuell – Ambulant und Stationär aktuell“
sowie der Berliner MC.B Verlag GmbH zur Würdigung innovativen Handelns im
Gesundheitswesen ausgeschrieben. Der diesjährigen Jury gehörten neben Prof. Wille
unter anderem die ehemalige Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium,
Gudrun Schaich-Walch und auch der ehemalige Präsident des
Bundesversicherungsamtes (BVA), Dr. jur. Rainer Daubenbüchel an.
Über die humatrix AG:
Die humatrix AG ist ein auf die Analyse der menschlichen DNA spezialisiertes
Biotechnologie-Unternehmen. Im Bereich der privaten Abstammungsuntersuchung gilt
humatrix seit Jahren als eines der führenden Unternehmen und hat qualitative Maßstäbe
gesetzt. Inzwischen liegt der Fokus des Unternehmens im Bereich der personalisierten
Medizin. Hier bietet humatrix bundesweit in Zusammenarbeit mit niedergelassenen
Ärzten und Apotheken Testsysteme zur Vermeidung von Unwirksamkeiten und
Nebenwirkungen bei medikamentösen Therapien und präventive DNA-Diagnostik zur
Verbesserung der Lebensqualität an.
Weitere Informationen im Internet: www.humatrix.de